Hierzu gehören Methoden, die ohne Eingriff in die Gebärmutter auskommen und daher keine (heute bekannten) Risiken für die Schwangerschaft tragen. Im Wesentlichen sind dies:
Die Ultraschalluntersuchung ist das am häufigsten angewandte bildgebende Verfahren in der Medizin. Es werden Schallwellen benutzt, die weit oberhalb der für das menschliche Ohr hörbaren Frequenzen liegen. Üblicherweise liegen die im medizinischen Bereich verwendeten Frequenzen bei 3 bis 15MHz (Megahertz). Bei der Untersuchung kommt es für die Schwangere und für das ungeborene Kind (Fötus) nach heutigem Kenntnisstand (selbst bei wiederholter Anwendung) zu keiner Schädigung. Nachteilige Nebenwirkungen, die Ihrem Kind schaden könnten, sind nicht bekannt
Auch bei exzellenter Gerätequalität und großer Erfahrung des Untersuchers können niemals alle Erkrankungen des Kindes erkannt werden.
Der Ultraschall dient vor allem der Suche nach anatomischen Fehlbildungen. Die Untersuchungsbedingungen können aber durch eine ungünstige Kindslage, relativ wenig Fruchtwasser oder durch echodichte mütterliche Bauchdecken derart erschwert sein, dass kleinere Defekte (z.B. Loch in der Herzscheidewand, Lippen-Kiefer-Spalte, Extremitätenfehlbildungen) in manchen Fällen nicht erkannt werden können. Dies gilt insbesondere auch für Untersuchungen außerhalb der optimalen Zeit für die Fehlbildungsdiagnostik, d.h. vor der 20. oder nach der 24. Schwangerschaftswoche.
Niemals können durch Ultraschall allein Chromosomenstörungen (wie z.B. das Down-Syndrom), Stoffwechselstörungen, Erbkrankheiten (genetische Syndrome) oder geistige Behinderungen definitiv erkannt oder ausgeschlossen werden. Außerdem können sich bestimmte Fehlbildungen auch erst später in der Schwangerschaft entwickeln, z.B. Verengungen der Herzgefäße oder eine Erweiterung der Hirnwasserkammern.